Montag, 7. Oktober 2019

Hefeschnecken mit Marmelade (Teigrezept à la Donna Hay)

Hefeschnecken mit Marmelade, Rezept auf dem Südtiroler Food- und Lifestyleblog kebo homing


Kennt ihr das, wenn man ein Rezept sieht und es sofort nachmachen möchte?
Ich gehöre ja zu jenen Menschen, die morgens gern vor allen anderen Familienmitgliedern aufstehen um gemütlich in Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken und durch Zeitschriften zu blättern. Früher echte (aus Papier :) ), seit einiger Zeit meist auf dem Tablet... es war die beste Lösung um den Papierberg zu minimieren, auch wenn ich gestehen muss, dass ich ab und an, wenn ich eine besonders gute Ausgabe einer Architektur-Zeitschrift sehe, sie gern doch noch beim Zeitungsladen hole und aufbewahre.


Hefeschnecken mit Marmelade, Rezept auf dem Südtiroler Food- und Lifestyleblog kebo homing


Jedenfalls, wie auch immer, ich blättere (digital) und entdecke heute morgen köstliche Hefeschnecken und dachte mir, die wären jetzt so perfekt zu meiner Tasse Kaffee!!! Aber so schnell geht das ja leider nicht mit dem Hefeteig und so hab ich morgens noch schnell den Teig angesetzt und sie heute Mittag ins Rohr geschoben. Als die Kinder von der Schule nach Hause kamen duftete es nach diesen Hefeschnecken gefüllt mit Marmelade... köstlichst!


Hefeschnecken mit Marmelade, Rezept auf dem Südtiroler Food- und Lifestyleblog kebo homing


Hefeschnecken-Kuchen mit Marmeladefüllung

Rezept:
(für zirka 12 Stück... bei mir wurden es nur 11...)

Teig:
480 gr Mehl
1 1/4 TL Trockenhefe
160 ml lauwarme Milch
2 Eier
125 gr zerlassene Butter
2 1/2 EL Zucker
1 Prise Salz

Füllung:
1 Glas selbstgemachte Erdbeer-Marmelade

Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:
Bei den Zutaten habe ich mich streng ans Rezept von Donna Hay gehalten, aber die Zubereitung habe ich so gemacht, wie ich feinen Germteig immer zubereite:

Alle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben, also nehmt Eier und Milch schon etwas vorher aus dem Kühlschrank oder wärmt die Milch leicht an (handwarm) und verquirlt die zwei Eier zügig mit der Milch. Ebenfalls gebe ich die zerlassene Butter dazu.

Fürs "Dampfl", den Vorteig, gebe ich das gesiebte Mehl in eine Schüssel, drücke in die Mitte eine Mulde und streue dort die Trockenhefe und etwas vom Zucker rein. Dann ein wenig von der Milch-Eimischung dazu und mit einem Holzlöffel umrühren. Mit etwa Mehl  bestäuben und abgedeckt mit einem Küchentuch bei Zimmertemperatur "gehen" lassen. Nach circa 15 Minuten sollten sich im Mehl Risse bilden, dann kann man die restlichen Zutaten dazu geben und den Teig kneten bis er seidig glänzt und Blasen wirft. Nun den Teig erneut abdecken und noch mal gehen lassen bis er ungefähr doppeltes Volumen erreicht hat. Ich hab ihn ehrlich gesagt heute drei Stunden gehen lassen, das hätte es nicht gebraucht, hat ihm aber auch nicht geschadet.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 25 x 60 cm) ausrollen, nicht zu knapp mit Marmelade bestreichen und zu einer Roulade rollen. Nun etwa 2 cm dicke Scheiben runter schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Lasst ruhig etwa einen halben Zentimeter zwischen den einzelnen Stücken, sie sollen nämlich noch mal eine Dreiviertel Stunde ruhen und gehen dabei wieder etwas auf.

Das Backrohr auf 180 Grad Heißluft vorheizen und in etwa 25 Minuten backen bis sie leicht goldbraun sind.

Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen...


Hefeschnecken mit Marmelade, Rezept auf dem Südtiroler Food- und Lifestyleblog kebo homing


...und ich geh mir jetzt eine Tasse Kaffee kochen und probiere eine, die Kids haben schon vorgekostet und waren begeistert...

Jetzt gab es zwei Mal hintereinander einen Post mit Germteig, aber das ist das echte Leben, letzte Woche gab es den Apfelstrudel und heute die Marmeladeschnecken...

Eure Kebo



Mehr fruchtige Teilchen auf die Hand gibt es hier:

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Dienstag, 1. Oktober 2019

Germteig Apfelstrudel ... mein Südtirol... die Apfelernte ist in vollem Gange



Ich habe das große Glück, von Verwandten und Bekannten Äpfel aller bekannten Sorten geschenkt zu bekommen. So auch ganz frisch geerntete Braeburn. Und dabei mag ich alle, auch jene die etwas zu klein oder zu groß, etwas unförmig oder zu wenig rot sind. Diversity sollte es nicht nur in der Mode bei groß, klein, schlank oder kurvig geben sondern auch bei den Äpfeln... aber das ist eine andere Geschichte. Und beim Apfelstrudel ist auch völlig irrelevant, wenn er einen kleinen Einschlag bekommen hat, die winzige Unperfektheit schneide ich raus und tut dem Geschmack keinerlei Abbruch.



Ich mag Apfelstrudel ja mit Mürbteig, Blätterteig oder Hefeteig gleich gern. Aber ich geb es zu, so gut wie der von meiner Oma ist er nicht, wobei, wenn man den von der Oma noch nie gegessen hat ist der auch superlecker!!! In der Kindheitserinnerung spielen eben so Gerüche in Großmutters Küche, der Duft von ihrem Kaffee und das Knistern des Feuers im Ofen auch eine große Rolle und damit kann ich (leider) nicht dienen. Aber das Rezept verrate ich euch gern:


Germstrudel mit Apfelfüllung (oder Apfelstrudel aus Hefeteig :) )

Zutaten:

für den Teig:
500 gr Mehl
1 Germwürfel (ca. 30 gr frische Hefe)
80 gr Zucker
250 ml Milch
3 Eigelb
1 gute Prise Salz
120 gr zerlassene Butter

für die Füllung:
ca. 500 gr Äpfel (ich mag Braeburn gern für den Strudel)
je nach Säure 50 - 80 gr Zucker
1/2 TL Zimt
Rosinen nach Gusto (wir lieben sie, hab 4 EL genommen)
1/2 Zitrone
1/2 Orange

Zubereitung:

Wichtig beim Germteig (Hefeteig) ist immer, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, also nehmt Eier und Milch schon zeitig aus dem Kühlschrank oder macht es so wie ich: ich wärme die Milch leicht an (handwarm) und verquirle die drei Eigelb zügig mit der Milch. Ebenfalls gebe ich die zerlassene Butter dort dazu.

Fürs "Dampfl", den Vorteig, gebe ich das gesiebte Mehl in eine Schüssel, drücke in die Mitte eine Mulde und geb dort den zerbröckelten Germwürfel und etwas vom Zucker rein. Dann ein wenig von der Milch-Eimischung dazu und mit einem Holzlöffel rühren bis sich der Germ auflöst. Mit etwa Mehl  bestäuben und abgedeckt mit einem Küchentuch bei Zimmertemperatur "gehen" lassen. Nach circa 15 Minuten sollten sich im Mehl Risse bilden, dann kann man die restlichen Zutaten dazu geben und den Teig kneten bis er seidig glänzt und Blasen wirft. Das erledigt im besten Fall die Küchenmaschine! Nun den Teig erneut abdecken und noch mal gehen lassen bis er ungefähr doppeltes Volumen erreicht hat. Mindestens eine halbe Stunde, besser eine ganze. 

Orangensaft ausdrücken und die Rosinen darin ziehen lassen (wenn keine Kinder mitessen könnte man auch Rum nehmen).

Inzwischen kann man die Äpfel waschen, schälen und das Kerngehäuse entfernen, vierteln und in in kleine Stücke schneiden (dann behalten sie etwas Biss) oder feine Scheiben (dann werden sie während des Backens weicher). Mit Zitronensaft beträufeln, Zucker, Zimt und Rosinen unterrühren und luftdicht abdecken. Damit und durch den Zitronensaft verhindert man, dass die Äpfel braun werden.

Backrohr vorheizen auf 190 Grad Heißluft.

Wenn der Hefeteig soweit ist ein sauberes Küchentuch oder eine Backmatte auf die Arbeitsplatte legen und mit Mehl bestäuben. Den Teig ausrollen, die Apfelmasse darauf verteilen und mit Hilfe des Küchentuchs zu einem Strudel rollen. Im Backofen ca. 40 - 45 Minuten backen, der Strudel sollte eine gleichmäßige leichte Bräune haben. Auf einem Gitter abkühlen lassen. Mit viel Puderzucker bestreuen und... ich geb es zu, ich schaffe es meist nicht zu warten, bis er ganz erkaltet ist und koste schon den Anschnitt :)))




Wünsche euch einen goldenen Herbst, lasst uns die kleinen Dinge des Lebens genießen,

Eure Kebo




Ich nehme teil bei Volker und "Zorra kochtopf"'s Apfelevent:

Blog-Event CLVII - Äpfel (Einsendeschluss 15. Oktober 2019)


Und hier noch ein paar weitere Apfelrezepte von mir: