Ich weiß, Ihr würdet zu gerne lila Glasnudelsuppe sehen, aber ich muss Euch enttäuschen, ich habe keine Fotos davon. Ich war froh, als sie aufgegessen war und dass sie nichts desto trotz geschmeckt hat.
Dafür gibt es heute Buttercremetorte. Ich backe ja lieber Kuchen, aber ab und an gibt es Ereignisse, da ist eine Torte dem Anlass geschuldet finde ich. Eine Tortenqueen werde ich nie werden, das überlasse ich anderen, deren Kreationen einfach perfekt aussehen. Schmecken aber tut diese Torte richtig fein, das kann ich Euch versichern. Und so war sie auch ratz fatz verspeist und ich hab nicht eine einziges Foto von einem Tortenanschnitt machen können. Vergesse ich immer, wenn ich dann gemütlich mit der Familie und Gästen zusammensitze.
Als ich anfing mit dem Bloggen und diese großartigen Torten überall sah, da wollte ich das auch können. Kaufte mir dann "Das große Buch der Tortendekorationen" von Peggy Porschen, deren Motivtorten ich wirklich super schön finde. Fand aber alsbald heraus, dass mir Freestyle-Kochen und Backen einfach immer schon mehr lag und liegt. Also "perfekt verzierte" Torten" wird es auf kebo homing wohl auch in Zukunft nicht geben, aber immer mehrfach ausprobierte, abgewandelte und für gut befundene Rezept.
Kokosbuttercremetorte
(Ring bzw. Form mit 20 cm D.)
200 gr. weiche Butter
250 gr. Zucker
3 Eier
150 gr. Kokosraspel
350 gr. Mehl
21/2 Teel. Backpulver
350 ml Buttermilch
Für die Creme:
150 gr. weiche Butter
250 gr. Puderzucker
2 bis 3 Teel. kochendes Wasser
Zuckerperlen für die Dekoration
Zubereitung:
Einen runden Backring einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Butter und Zucker mit der KitchenAid schön schaumig schlagen. Die Eier einzeln zugeben und weiter schlagen, bis eine sehr schöne cremig schaumige Masse wird. Desto mehr Zeit Ihr hier investiert, desto flaumiger wird der Kuchen dann. Inzwischen in eine Schüssel das Mehl sieben und Backpulver und Kokosflocken untermischen. Nun am besten mit der Hand abwechselnd Mehl und Buttermilch unter die Schaummasse heben.
Die Masse in den Ring füllen und auf mittlerer Schiene ca. 1 Stunde backen. Am besten immer mit einem Holzstäbchen testen, ob der Kuchen fertig ist. Wenn kein Teig mehr dran klebt passt es.
Kuchen herausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Ich mache den Kuchen am liebsten am Abend, schlage ihn, wenn er komplett abgekühlt ist, dann in Klarsichtfolie ein und gebe ihn über Nacht in den Kühlschrank. So ist das mit dem Schneiden der Lagen viel einfacher.
Für die Buttercreme wird die zimmerwarme Butter mit dem Rührgerät schön schaumig aufgeschlagen, der Puderzucker nach und nach dazugegeben und Löffel für Löffel das heiße Wasser, bis die Konsistenz gut ist.
Den Kuchen habe ich horizontal zwei Mal aufgeschnitten und mit je einer Schicht Buttercreme versehen. Lagen wieder schön aufeinanderstapeln und Dann die Torte rundum mit Buttercreme einstreichen. Ich hab es bei den Schichten innen wohl etwas zu gut gemeint und so blieb für den Rand nicht mehr all zu viel Creme. Also wenn Ihr gerne dick Buttercreme drauf machen möchtet, damit kein Kuchenteig mehr "durchscheint", dann empfehle ich eineinhalb Mal das Rezept für die Buttercreme zu machen. Zum Schluß als Dekoration habe ich cremefarbene Zuckerperlen verteilt. Die Torte ist schön saftig und kann im Kühlschrank aufbewahrt auf nach ein paar Tagen immer noch wunderbar genossen werden. Dieses Mal allerdings blieb kein Fitzelchen mehr übrig.
Schönen Sonntag und lasst uns die kleinen Dinge des Lebens genießen,
Eure Kebo