Freitag, 15. April 2016

"Typisch für..." im April... meine Kindheit



Als ich im vergangenen Monat bei Lotta den "Typisch für..."-Beitrag las, kam mir spontan die Idee zu diesem Thema. Tags darauf dachte ich noch mal darüber nach, was denn eigentlich meine Kindheit geprägt hatte. Gar nicht so einfach das Thema, da unendlich vielschichtig. Und dann fielen mir zwei Herzensmenschen ein, die meine Kindheit maßgeblich geprägt hatten: "Omma und Oppa".

Aber jetzt muss ich ein wenig ausholen: Ich bin einem kleinen Hotel aufgewachsen, ein Familienbetrieb. Meine Eltern hatten immer sehr viel zu tun und dementsprechend keine Zeit. 
In den Siebzigern war Südtirol ja für die deutschen Gäste noch ein Hauptreiseziel und so hatten wir fast ausschließlich deutsche Stammgäste, die meist ihren großen Urlaub bei uns verbrachten. Ein älteres Ehepaar verbrachte sogar im Früh- und im Spätsommer mehrere Wochen bei uns, eben Omma und Oppa. 
Omma, eine rheinländische Frohnatur, die wunderbare Geschichten erzählen konnte, die mich in den Arm nahm und an ihren großen Busen drückte, wenn es mir nicht gut ging, bei der ich auch einfach mal traurig sein durfte, die mich immer fragte, wie es mir ging, die mich aufheiterte, zum lachen brachte, mir Anekdoten aus ihrem Leben erzählte.
Und Oppa, viel ruhiger, sehr besonnen, manchmal auch streng, aber ein Ruhepol, der mir, wenn Omma ihre Runden im Pool drehte intensiv zuhörte, hinterfragte, mir das Gefühl gab, genau hinzuhören, mich als Menschen wertschätzte und mir wertvolle Ratschläge gab, die ich bis heute im Ohr habe. Und er brachte mir das Schwimmen bei!
Sie schenkten mir Zeit und Aufmerksamkeit, sie waren für mich da, wenn auch nur einige wenige Wochen im Jahr. Sie waren mir Familie.
Irgendwann waren sie zu alt, die lange Fahrt für sie viel zu anstrengend, die Reise zu uns nicht mehr möglich. Und mittlerweile sind sie leider beide verstorben. Es waren zwei wunderbare Menschen für mich, sie haben einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.




Ihr seid dran, erzählt ihr mir eine Geschichte aus eurer Kindheit?
Und so funktioniert es: Schreibt einen aktuellen Blogpost zum Thema, setzt bitte einen Backlink zu meinem Post/Blog und verlinkt Euren Blogbeitrag hier (bitte nicht den allgemeinen Bloglink, sondern den Postlink zu "Typisch für...", damit wir alle beim Anklicken auch gleich zu Eurem richtigen Beitrag gelangen. Natürlich freue ich mich nichts desto trotz sehr über Kommentare :-) Gerne könnt Ihr auch bei Instagram den Hashtag #typischfür setzen. Das inlinkz-Tool bleibt ab dem 15. des Monats für zwei Wochen geöffnet (bis 31.04.2016), also Ihr habt noch viel Zeit teilzunehmen. Und jetzt legt los, ich freu mich ja schon so darauf, alle Eure Beiträge zu lesen... 

Bitte entschuldigt, dass ich das Thema abgeändert habe, das Thema: Garten/Balkonien holen wir im Mai nach :-)







16 Kommentare :

  1. Da scheint es ja überall ähnlich gewesen zu sein...die Eltern hatten wenig Zeit...war bei mir nicht anders. Das Thema ist spannend und gleichzeitig schwierig...denn Bullerbü ist eben doch oft eher ein Wunschtraum und hat mit der Realität nicht so sehr viel zu tun....Komm gut ins Wochenende! LG Lotta.

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    1. Ja, keine Zeit, aber wenigstens immer da, was dann doch Sicherheit gab. Und wir hatten eine schöne Kindheit, viel in der Natur, die Freunde drum herum, die sich oft und viel bei uns versammelten (Schwimmbad und Eis waren verlockend ;-)). Und eben viele herzliche Menschen, deshalb fühlte ich mich nie allein gelassen. Also manchmal auch ein kleines bisschen Bullerbü.
      Auch Dir ein schönes Wochenende, lG, Kebo

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  2. Liebe Kebo!
    Es ist einfach wundervoll, wenn man so liebevollen Menschen in seinem Leben begegnet. Sie prägen u.a. mit die eigene Persönlichkeit und auch wenn sie leider nicht mehr unter uns verweilen, so tragen wir sie doch auf Ewig in uns. Ich hab auch solche Begegnungen erfahren, darüber bin ich bis heute auch sehr glücklich.
    Eine ganz tolle neue Aktion hast du hier ins Leben gerufen.
    Viele liebe Grüße SUSANNE

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  3. Liebe Kebo,
    eine schöne Aktion, ich habe vorhin auch bei Lotta schon gelesen.
    Schön, auch von Dir einen kleinen Einblick in Deine Kindheit zu bekommen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und ein wunderbares Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  4. Liebe Kebo,
    auch ich finde Deine Aktion sehr schön und ich habe Deine Kindheitsgeschichte gerade sehr gerne gelesen.
    Kindheitserinnerungen will man als Erwachsener wirklich nicht missen!
    Liebe Grüße
    ANi

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  5. Was für ein schöner und inniger Einblick in deine Kindehit, Kebo.
    Und das schönste, die Begegnungen waren für euch beide erfüllend.
    Nun muss ich direkt mal über meine eigene Kindheit nachdenken.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  6. Ein wundervolles Thema, da mache ich mir mal ein paar Gedanken zu. Toll wenn man so voller Liebe an die Großeltern zurück denken kann!
    Herzlichst Ulla

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  7. Liebe Kebo,

    ich habe - jetzt ganz, ganz ehrlich - Tränen in den Augen...
    Das hat mich doch sehr berührt und mich an so manches Gefühl
    aus meiner Kindheit erinnert.
    Auch meine Eltern waren selbstständig.

    Herzliche Grüße
    Julia

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  8. Liebe Kebo,
    eine wunderschöne Kindheitserinnerung......
    Herrlich, hat mich richtig berrührt....
    Ganz liebe Grüße
    Jen

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  9. Liebe Kebo,
    die Erinnerung an einen Menschen ist wohl mit das Wichtigste im Leben was uns prägt. Schön, wenn es dann auch noch so wunderbare und positive Erinnerungen sind.
    Ich finde deine Aktion einfach zu schön und ich habe deinen Post so gerne gelesen.
    Hab eine gute Zeit!
    Liebe Grüße Andrea

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  10. Liebe Kebo, mein erster spontaner Kommentar heute Morgen wollte einfach nicht los geschickt werden. Nun ein zweiter Versuch, der aber nicht mehr unter dem ersten Eindruck deiner Geschichte steht. Aber an deinem Beispiel kann man erkennen, dass Kindheit eben auch immer mindestens eine Licht- & eine Schattenseite hat, alles andere ist erlogen.
    Ich beschäftige mich ja sehr viel mit den persönlichen Geschichten von Frauen. Und da fühle ich mich in dieser Einsicht immer wieder bestätigt.
    Bon week-end!
    Astrid

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  11. Liebe Kebo,
    das ist aber ein so schöner Bericht und du warst aber ein süßer Fratz. So goldig.
    Kindheit ja, das prägt einen und mich hats auch geprägt.
    Herzlichen Dank für den Einblick und ich reihe mich mal ein.

    Lieben Gruß Eva

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  12. Deine Geschichte ist wieder ein Beispiel dafür, dass es oft die Unbeteiligten sind, die eine wesentliche Rolle spielen. Solche Erinnerungen sind kostbar.
    LG
    Magdalena

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  13. Die Eltern hatten auch bei mir wenig Zeit...nur waren leider auch keine Großeltern da zum Knuddeln und Zuhören. Schön, deine Geschichte...und jetzt weiß ich endlich, warum du so gut kochen kannst....:-)
    LG Sigrun

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    1. Jetzt ist es mir doch noch gelungen...hab dir mal einen Beitrag geschickt. Ich finde das spannend und hoffe, es schreiben noch ein paar mehr...:-) LG Sigrun

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  14. So liebe Kebo, endlich habe ich es auch geschafft, meine Kindheit bei Dir zu zeigen.
    Deine mit Omma und Oppa war bestimmt schön. Ich kann mir die beiden lebhaft vorstellen. Solche Leute sind in der Kindheit einfach ganz wichtig.
    Dir wünsche ich einen schönen Tag und sehen wir uns dann in Bozen?
    Liebe Grüße
    Nicole

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Ich freue mich sehr sehr sehr über Eure Kommentare und Anregungen und lese natürlich jeden mit viel Freude! Leider finde ich nicht immer die Zeit, auf alle zu antworten...