... geht in die nächste Runde... und obwohl bekennender Verkleidungsmuffel, Fasching bzw. Karneval hat ja auch schöne Seiten, für mich z.B. kulinarische... ich liebe Berliner, Faschingskrapfen oder wie sie auch immer heißen...
...deshalb bin ich ja schon gespannt, was Ihr Euch diesmal habt einfallen lassen. Im Januar war ich ja platt, ob der regen Beteiligung und fand es so klasse, die Ecke wo Ihr lebt kulturell, kulinarisch oder eben auch Eurer Sicht besser kennen zu lernen. Ihr ward so kreativ, so einfallsreich... super eben!!!!
Bei mir gibt es heute eine absolute Kindheitserinnerung... die hat meine Mama immer gemacht (und macht sie heute noch), ein typisches Südtiroler Schmalzgebäck: Kniakiachl. Die gibt es nicht nur in Südtirol, sondern im ganzen Alpenraum, aber sie heißen unterschiedlich. Und man isst sie unterschiedlich, bei uns immer mit viiiiieeeel Puderzucker und wer mag mit leckerer selbstgemachter Marmelade in der Mulde... andernorts auch mit Sauerkraut o.ä.
Hier die Variante mit selbstgemachter Himbeermarmelade, so kriegt der Krapfen eine fruchtig frische Note:
Und nun die Zubereitung:
Kniakiachl...
eine Südtiroler Spezialität... bei mir zu Hause typisch für Fasching
Zutaten:
(für ca. ein Dutzend Kiachl)
Für den Hefeteig:
500 gr. Mehl
1 Würfel Hefe (40 gr.)
2 Eßl. Zucker
1 Prise Salz
1/4 l lauwarme Milch
2 Eier
50 gr. weiche Butter
1 Schuss Rum oder Schnaps
Fett zum rausbacken
Puderzucker und Marmelade zum Servieren
Zubereitung:
Den Hefeteig habe ich ganz klassisch mit "Dampfl" zubereitet:
Alle Zutaten für den Hefeteig sollten Zimmertemperatur haben, die Milch lauwarm sein.
Mehl in die Rührschüssel geben, mittig eine Mulde reindrücken, die zerbröckelte Hefe, Zucker und Milch hineingeben, etwas rühren, bis sich die Hefe auflöst, mit Mehl bestäuben und diesen Vorteig an einem warmen Ort zirka eine Viertel Stunde gehen lassen (bis der Vorteig bzw. das Dampfl Bläschen bildet). Dann restliche Zutaten dazugeben und mit der KitchenAid den Teig schlagen, bis er Blasen wirft. Dann erneut den Teig abgedeckt "gehen lassen", bis er etwas das Doppelte seines Volumens erreicht (ca. 45 Minuten).
Etwa 12 gleich große Kugeln auf eine bemehlte Fläche geben, wieder abdecken und noch mal 20 Minuten ruhen lassen.
In einen kleinen Topf (ich backe immer einen nach dem anderen raus) Fett auf etwa 180 Grad erhitzen. (Ihr könnt auch einen Holzkochlöffel rein geben, wenn es kleine Bläschen wirft, ist es heiß genug).
Die Kugel auseinander ziehen, so dass mittig der Teig ganz dünn ist und eine dicke Wulst rundherum. So ins Fett geben. Etwa zwei Minuten schwimmend im Fett backen, dann umdrehen und weitere zwei Minuten rausbacken. Meine Oma hat immer gesagt, der Schuss Schnaps im Teig verhindert, dass die Krapfen fett ziehen. Und so ist es wohl auch, denn wenn man sie raus nimmt und auf ein Küchenkrepp legt zum abkühlen, so sollte dieses im Optimalfall trocken bleiben. Hat natürlich auch mit der optimalen Temperatur des Fetts zu tun, deshalb backe ich einen nach dem anderen, mehrere auf einmal würden die Temperatur zu schnell runter gehen lassen.
Noch warm mit Puderzucker bestreuen und mit fruchtiger Marmelade (Preiselbeeren, Himbeeren oder worauf Ihr Lust habt) füllen. Die Minis suchen sich immer die mit den größten Mulden raus, da hat am meisten Marmelade platz ;-)
Und jetzt bin ich unheimlich gespannt, was für Euch Fasching/Karneval "Typisch ist..." und freue mich schon, mir all Eure Beiträge anzusehen :-)
Alle weiteren Themen und Infos zum Event gibt es, wenn Ihr oben rechts auf den "Typisch für..."-Button in der Sidebar klickt. Und los gehts:
Liebe Kebo, das sieht sehr, sehr lecker aus. An der Faschingszeit mag ich auch die Pfannkuchen ( Berliner ) am meisten...;-). Dir einen schönen Sonntag! LG Lotta.
AntwortenLöschenGuten Morgen,
AntwortenLöschenDeine "typisch für" Reihe finde ich klasse und lese gern die Beiträge. Leider habe ich es bisher nicht geschafft, selbst etwas beizusteuern....im Januar aus Zeitmangel und diesmal, weil ich zum Thema Fasching so gar nichts zu sagen habe....typisch für hiesse bei mir: ich blende es völlig aus ;-)
Aber vielleicht klappts ja bei den nächsten Themen mal...
Deine Kiachl sehen super lecker aus!
Liebe Grüße
Smilla
Guten Morgen Kebo,
AntwortenLöschendeine Kiachl sehen sehr lecker aus. Bei uns gibt es an Fastnacht immer "Fastnachts-Kreppelcha", die sind ähnlich, allerdings ohne Marmelade. Ich kann sie leider nicht backen, das war immer die Aufgabe meiner Oma.
Was Typisch für Fastnacht im Hunsrück ist, zeigen wir morgen bei uns auf dem Blog. Heute habe ich noch bei Nicoles Buchaktion mitgemacht.
Liebe Grüße,
Kerstin M.
mmmhhh sehen die lecker aus! Erinnern mich an unsere Berliner, die ich so gern esse :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anette
Liebe Kebo,
AntwortenLöschendas schaut einfach so lecker aus, ich glaube nächstes Jahr an Fasching komme ich bei dir vorbei :)
Liebe Grüße
Armida
Bauernkrapfen! Mmmmm! Gibts bei uns in Nierösterreich auch mit saurer Füllung. DIE klassische Marmelade ist bei uns Marillenmarmelade.
AntwortenLöschenLiebe Kebo, für mich ist das der reinste Zungenbrecher! Kniakiachl!! Kniekuchen könnte das wohl heissen? In der Schweiz sagen wir, je nach Region, Chnöiblätze! Chnöi = Knie. Der Teig wird über dem Knie ganz dünn ausgezogen und anschliessend im heissen Kokosfett ausgebacken. Danach werden sie mit Puderzucker überzuckert. Deine Kniakiachl sehen unseren Berliner sehr ähnlich. Nur das die Marmelade, Himmbeer, nach dem backen in den Berliner hineingespritzt wird.
AntwortenLöschenDie Reihe "typisch für" finde ich schön und lese gerne mit. Vielleicht mache ich auch mal mit. Dein Dialekt finde ich so süss!
Äs liebs Grüessli Ursula
Liebe Ursula, Deine Chnöiblätze klingen doch sehr ähnlich... Kniekuchen eben, weil sie so aussehen, als hätte mal die Steigbügel übers Knie gezogen, damit sie die Mulde kriegen :-) Es kommen ja jeden Monat neue Themen bei "Typisch für..." würde mich freuen, wenn Du mal mit machst :-)
LöschenLiebe Kebo, Kniakiachl, was für ein Wort. Sie sehen seeehr lecker aus! Ich esse Berliner, oder wie immer sie heißen, am liebsten zur Faschingszeit.
AntwortenLöschenHabe meinen Beitrag vom Umzug der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee gerade mal bei dir verlinkt, obwohl er schon ein paar Tage alt ist.
Ho Narro und herzliche Grüße,
Gina
hmmm das hört sich aber lecker an! Ich hoffe ich schaffe es diesen Monat auch was für deine Linkparty zu werkeln oder zu kochen. Das hab ich letzten Monat total verpasst!
AntwortenLöschenHerzliche Grüsse Nica
Liebe Kebo,
AntwortenLöschendieses Mal sogar rechtzeitig - unser Post ist verlinkt! Wir sind ganz gespannt, was es dieses Mal wieder alles zu sehen gibt. Deine Krapfen sehen super lecker aus! Mit viel Marmelade - so mögen wir das.
Liebe Grüße
Petra und Jinx
Das klingt prima und viel einfacher und schneller zu füllen als "Berliner". Kann Mann die 1-2 Tage aufheben oder müssen die am selben Tag gegessen werden?
AntwortenLöschenÜbrigens ist die Schrift bei mir immer noch total blaß hellgrau. Das ist nur bei Deinem Blog der Fall...
Liebe schottische Grüße, Nessie
Liebe Nessie, am besten sind sie frisch, am nächsten Tag schon etwas trocken, sowie Berliner eben auch...
LöschenHabe das mit der Schrift gecheckt (auf mehreren verschiedenen Geräten) und sie ist eigentlich überall gut lesbar, kann es sein, dass der Kontrast auf Deinem Bildschirm sehr hell eingestellt ist?
Guten Start in die Woche, lg, Kebo
Hallo Kebo,
AntwortenLöschenmmmh, die sehen lecker aus, besonders mit der Marmelade.
Berlinern kann ich auch nicht widerstehen.
Mein Bericht kommt am Mittwoch morgen, solange bin ich noch unterwegs.
Dir einen schönen Rosenmontag, liebe Grüße
Nicole
Oh, die sehen aber lecker aus! Und klingt auch nicht mega-kompliziert! Die werde ich bestimmt mal backen müssen - nur wegen der großen Marmeladenvorräte natürlich ;-)
AntwortenLöschenOh sehen die lecker aus!!! Hmmmm, da möchte ich sofort hineinbeißen ;-)
AntwortenLöschenBei uns gab es unseren traditionellen Familienfasching am Wochenende...
Liebe Grüße
Stephi
Hallo liebe Kebo,
AntwortenLöschendie Kniakiacherl hören sich ja sehr interessant an. Lecker mit Marmelade. Mmmh. Und mein Rezept für Dich ist auch schon online und verlinkt. Ich bin gespannt, was da diesen Monat so alles zusammen kommt.
Liebe Grüße
Kathleen
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenjetzt hast Du mich aus der Reserve gelockt, ich komme Deiner Einladung gerne nach. Stimmt, die Eierkostüme passen gut zu Deinem Monatsmotto. Typisch ist das jährliche Faschingsfrühstück und ein Besuch der Münchener Innenstadt, denn da steppt am Dienstag der Bär, oder besser gesagt, dort tanzen die Marktfrauen.
Dein Rezept weckt auch in mir Kindheitserinnerungen. Meine Oma hat die Ausgezogenen Kirchln für uns Kinder gebacken. Ich sollte unbedingt einmal welche machen!
Ich wünsche Dir eine schöne Faschingswoche.
Herzliche Grüße
Cora
liebe kebo,
AntwortenLöschenversprochen ist versprochen und schwupps bin ich dabei.
ganz liebe grüße zu dir.
ninja
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenIch mag diese Küchle sehr :-)
Ein tolles Rezept, mit Marmelade gefüllt, kannte ich sie nicht...
Ich habe mich verlinkt, nur leider war ich zu schnell mit tippen.
Naja, ich hoffe es ist trotzdem ok...
Herzliche Grüße,
Sabine
Liebe Kebo,
AntwortenLöscheneigentlich hatte ich mir ja fest vorgenommen, diesmal dabei zu sein, aber was soll ich sagen? Ich schaff's nicht, heute noch nen Blogartikel zu schreiben...., beim nächsten Mal!
Tja, was gehört bei mir zu Karneval? Die vielen Jahre, die ich im Rheinland verbrachte, wo man ja nun wirklich Karneval zu feiern weiß, war ich eher ein Karnevalsflüchter. Und seitdem ich in Hessen wohne? Vermisse ich Karneval nun fast ein wenig, die Hessen können das nämlich gar nicht, oder wenn dann nur hinter verschlossener Tür statt auf der Straße, wos hingehört :-) Dafür können sie zu Karneval Äppelkreppel (= Apfelberliner) backen und die sind echt lecker. Also werde ich nun nen Äppelkreppel essen und mir eine Bläck fööss CD auflegen und laut mitsingen, yeah, fast wie in Kölle :-)
LG, Mecki
Liebe Kebo,
AntwortenLöschendein Projekt macht einfach richtig Spaß und ist soooo interessant *DANKE*
Eure leckeren Kniakiachl sind ja fast wie unsere Faasendkichelcha. Bei uns ist die Füllung, manche machen auch ohne, wie im Berliner drinnen versteckt. Dieses Jahr hab ich allerdings keine gemacht. Zu den ganzen Feierlichkeiten in den letzten Tagen und Wochen, gab es sooooo viel Kuchen, da fielen die Kichelcha mal aus.
Hat eure herrliche Cro-Maske denn gut gehalten ?
Ich wünsche dir noch einen gemütlichen Abend und grüße dich <3lichst :O)
hier rein gar nichts Fastnachtsmäßiges, dafür am Donnerstag Chinesisches Neujahr…
AntwortenLöschenliebe Grüße !
Ich hab es auch noch geschafft, einen Beitrag zum Thema zu bringen. Deine Küchle sehen total lecker aus und eigentlich sind die mir viel sympathischer, als die Faschingskrapfen. Kommt bei mir drauf an, was drin steckt, aber Marmelade mag ich nicht so gerne.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sigrun
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenich habe mir schon ganz viele Beiträge durchgelesen und ich muss dir sagen: Deine Aktion ist einfach großartig und absolut fantastisch!!! Da ich aber kein Fan von Karneval bin, über den ich hier aus Köln absolut viel berichten könnte, muss ich mir mal überlegen, was denn noch so typisch für Köln im Februar wäre. Auf jeden Fall ist deine Sammlung wunderbar!!!! Tausend Dank!!!!!!!!!!!!!!
Ganz liebe Februar-Grüße zu dir und bis bald wieder... Michaela :-)
Was ein tolles Rezept, die muss ich bald auch einmal machen :)
AntwortenLöschenHallo Kebo!
AntwortenLöschenAls ich gerade sah, dass German Abendbrot bereits vor mir einen Roten Heringssalat zu der von Dir in diesem Monat gestellten Aufgabe beisteuerte, ärgerte ich mich zunächst kurz. Doch dann beschloss ich, es einfach als Bestätigung dafür zu nehmen, dass ein Roter Heringssalat typisch für Fasching/Karneval ist. So oder so kann ich das Rezept weiterempfehlen - und das Beste daran: es schmeckt auch ohne Kater.
Mit herzlichen Grüßen aus Osnabrück
Gourmandise
Oh man du kannst dir nicht vorstellen, wie mir gerade der Magen knurrt und das Wasser im Mund zusammen läuft. HILFE!!!!! Ich hab mir doch vorgenommen während der Fastenzeit keine Süßigkeiten und keinen Kuchen und kein Gebäck zu essen. Bei uns in Berlin heißen die Berliner übrigens Pfannkuchen. Wußtest du das?
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Berlin
Doreen