Traditionell wird in Südtirol bzw. auch in Nord- und Osttirol gerne in der Weihnachtszeit Zeltn (Zelten) verschenkt, dabei gibt es bei uns zwei Arten von Zeltn, den Bozner Zeltn (mit wenig Brotteiganteil und ganz viel Feigen und kandierten Früchten) und den Bauernzeltn, der mehr dem klassischeren Früchtebrot entspricht. Das ist auch der, den ich zu essen bevorzuge, dünn aufgeschnitten, mit einem Hauch Butter drauf...
Dieses Jahr habe ich mir gedacht, warum nicht mal selber machen, habe Omas handgeschriebenes Rezeptbuch rausgeholt und meinen ersten Zelt-Versuch gestartet... ein süßes kleines Geschenk aus der Küche.
Südtiroler Bauernzeltn
Zutaten:
(für 8 kleine Zeltn)
300 gr. Roggenmehl
350 gr. Weizenmehl
1 Würfel frische Hefe (40 gr.)
1 gestrichener Teel. Salz
1 Eßl. Öl
zirka 400 - 500 ml. handwarmes Wasser
2 Eßl. Zucker
1 Teel. gemahlenen Kümmel
1 Teel. gemahlenen Anis
2 Teel. Zimt
1 Prise Nelkenpulver
etwas frisch geriebene Muskatnuss
300 gr. getrocknete in Würfel geschnittene Feigen
100 gr. Rosinen
300 gr. grob gehackte Nüsse
(halb Wallnüsse und halb Haselnüsse)
100 gr. grob gehackte Mandeln (geschält)
100 gr. Zitronat
100 gr. Orangeat
Abrieb einer Bioorange
100 gr. Honig
1 bis 2 Eßl. Rum
Zuckerwasser zum Bestreichen
Zubereitung:
Feigen, Orangeat und Zitronat in kleine Würfel schneiden, Nüsse und Mandeln grob hacken und zusammen mit Rosinen, Gewürzen, Orangenabrieb, Honig und Rum mischen und ein paar Stunden durchziehen lassen. Wenn auch Kinder mitessen, würde ich den Rum durch frisch gepressten Orangensaft ersetzen.
400 ml handwarmes Wasser mit Zucker verrühren, die Hefe darin auflösen, mit etwas Mehl bestreuen und abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.
In die Rührschüssel der Küchenmaschine Mehl, Salz, Kümmel, Anis, Öl und das "Dampf" (den Vorteil) geben und gut durchkneten lassen.
Den Teig wieder mit einem Küchentuch abdecken und etwa eine Stunde gehen lassen.
Dann die marinierten Früchte zum Teig dazu geben, gut durchmengen, kleine Laibe formen und diese auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech eine weitere Stunde gehen lassen.
Backrohr auf 180 grad vorheizen.
Die kleinen Laibe mit dem Läuterzucker bestreichen und dann etwa 45 Minuten backen.
Noch warm aus dem Ofen noch mal mit Zuckerwasser bestreichen, mit Mandeln, Nüssen und kandierten Kirschen (die mag ich eigentlich nicht, aber die gehören traditionell einfach drauf :-) und sind hübsch fürs Auge) verzieren und auskühlen lassen. Dann am besten in Klarsichtfolie einschlagen, so halten sich die kleinen Zelten mehrere Wochen.
Danke für die vielen lieben Wünsche in den vergangenen Tagen, Euch auch eine schöne Adventszeit!!!
Ach ja, und übermorgen werde ich auf Kochblogradio.de sein, als Gast zu einer Adventssendung... also reinhören wenn Ihr Lust habt, ... 15 bis 16 Uhr :-)
Und das Zeltnrezept teile ich auch bei RUMS und Ina's letscooktogether
Liebe Kebo, danke für dieses tolle Rezept. Das bringt mich auf die Idee Früchtebrot als Geschenk zu machen...sieht unglaublich hübsch aus und schmeckt sicher total lecker.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Barbara
Berichtest Du mir dann, wie er Euch geschmeckt hat?
LöschenSchönen Abend liebe Barbara,
Kebo
oh, ich war aber schon lang nicht mehr hier... wie ich gerade feststelle. aber umso schöner direkt so viel feines neues zu sehen.
AntwortenLöschenund leeeeecker sieht es aus.
Liebe Grüße zu dir und eine ganz feine Vorweihnachtszeit.
Ninja
Um so mehr freu ich mich, dass Du wieder mal vorbei schaust :-)
LöschenSieht großartig aus ( leider mag ich gar keine getrockneten & kandierte Früchte, deshalb bleibt's beim Schauen )!
AntwortenLöschenGGLG
Astrid
Liebe Astrid, herzliche Grüße und ganz viel Kraft schick ich Dir, Kebo
LöschenMmmhhh, klingt lecker und sieht auch so aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Kerstin M.
Und schmeckt auch so (vorausgesetzt man mag Trockenfrüchte :-)
LöschenSchönen Abend, Kebo
Ich kann alles nur bestätigen. Die Zeltn machen sich gut als Geschenk aus der Küche, sie sind wirklich lecker. :)
AntwortenLöschenAlles Liebe
hope
Das freut mich, wenn er Dir geschmeckt hat Hope, glg
LöschenLiebe Kebo,
AntwortenLöschenmeine Mutter liebt Früchtebrot!
Mit Deiner super Anleitung müsste ich das doch hingekommen, oder? Auf alle Fälle wäre es ein tolles Geschenk und meine Mama würde sich riesig freuen. :-) Danke, Kebo!
Beste Grüße an Dich!
Deine ANi
Und jetzt schaue ich mal nach Kochblogradio.de! :-)
Danke ANi, das schaffst Du locker und erzählst Du mir dann, wie es Deiner Mutter geschmeckt hat?
AntwortenLöschenLiebe Grüße zurück, Kebo
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenleider mag ich persönlich ja kein Früchtebrot..
oder nein...besser gesagt....ich mag kein Orangeat oder Zirtonat.
Aber das ist ja auch nicht weiter schlimm.
Sondern nur Vorlieben.
Aber deine Bilder zu diesem wunderschönen Gepäck,
sind der Hammer und unglaublich appetitlich.
Toll gemacht.
Liebste Grüße
Tanja
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenoh, Bauernzelten gibts bei uns auch zur Weihnachtszeit. Habe ihn bis jetzt nie selber gemacht, sondern immer gekauft.
Schön, dass du solche Tradition noch hochleben lässt.
Danke noch für deinen lieben Kommentar.
Wünsche dir noch einen schönen Abend.
Alles Liebe ,
Christine
Mit Butter müssen die wirklich sehr gut schmecken. Meine Oma hat auch immer Früchtebrot gebacken, an den Feiertagen haben wir davon gekostet, eine schöne Erinnerung!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Cora
Ich würde ebenfalls auf Orangeat und Zitronat verzichten. Sonst klingt es nämlich sehr lecker
AntwortenLöschenLiebste Grüße zu dir :-)
Liebe Kebo!
AntwortenLöschenIch glaube, ich kann bald nicht mehr bei dir vorbeischauen! Immer wenn ich deine leckeren Rezepte lese und die wunderbaren Backergebnisse anschaue, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Das ist echt Folter, deine leckeren Bauernzelte´ nicht gleich probieren zu können! Yummy!!!!!!!! :-))))
Ein wunderbares Wochenende dir und einen schönen 3. Advent!!! Michaela :-)
Wirklich interessant. Bei uns in Oberösterreich sind Zelten wieder ganz was anderes. Eigentlich sagen wir "zön" dazu. Der sogenannte "Zön" ist ein ganz dünner Teig, der in Fett gebacken wird und anschließend schön knusprig ist. Es gibt auch eine weiche Variante mit Käse und Knoblauch oben drauf- schmeckt auch superlecker.
AntwortenLöschenEure Variante finde ich auch ganz interessant und ich bin mir sicher, dass sie total lecker schmeckt.
Hab ein schönes Wochenende. LG, Martina
Mmhhh, das klingt nicht schlecht (grad mit Knoblauch :-). Magst Du nicht mal das Rezept posten, ich versuche es dann nachzubacken (probiere immer gern Neues aus).
LöschenSchönes Adventswochenende,
Kebo
Das sieht aber wirklich oberlecker aus...Deine Rezepte sind eine Wucht! LG Lotta.
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