Am Wochenende war ich ja in München und dort unter anderem auch im Biergarten, bei herrlichem Wetter und sympathischer Begleitung. Gegessen habe ich Kartoffelknödel (Halbseidene) mit Soß! Und als ich wieder zu Hause war und von einer Bekannten frische Pfifferlinge bekam, da dachte ich mir, probiere ich doch mal diese "Halbseidenen" nachzumachen und dazu frische Pfifferlinge... Normalerweise mache ich nämlich Kartoffelteig anders, also mit Ei und so, aber man muss ja mal was Neues ausprobieren. Deshalb nahm ich meinen alten Kochbuchklassiker von H.M. Stuber zur Hand (Ich helfe Dir kochen, BLV-Verlag) zur Hand, suchte und fand. Ganz ehrlich, sie waren lecker, aber ich werde wieder zu meinem Kartoffelteigrezept greifen, das mag ich einfach lieber.
Halbseidene Kartoffelknödel (Klöße) mit frischen Südtiroler Pfifferlingen...
Zutaten:
(für ca. ein Dutzend Knödel)
1 kg mehlig kochende Kartoffel
250 gr. Speisestärke
1 Teel. Salz
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
ca. 350 ml heiße Milch
1 Semmel gewürfelt und in etwas Butter geröstet
Salzwasser zum Kochen
für die Pfifferlinge:
ca. 500 gr. frische geputzte Pfifferlinge
1/2 Zwiebel
frischen Bergthymian
1 Esslöffel Butter
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Die Kartoffeln weich kochen, noch heiß pellen und durch die Kartoffelpresse drücken.
Mit Speisestärke, Salz und Muskat vermischen. Anschließend die heiße Milch unterrühren. Nicht gleich alles rein geben, sondern immer wieder nachgießen, bis Ihr einen geschmeidigen, glatten Teig erhaltet. Knödelmasse nehmen, platt drücken auf der Hand, mit ein paar krossen Brotwürfeln füllen (Grammeln, also ausgelassene Speckwürfel könnte man alternativ auch nehmen) und zu runden Knödeln formen. Diese in kochendes Salzwasser (schwimmend) geben und dann Temperatur runter schalten, das Wasser soll nur noch schwach simmern, 20 Minuten ziehen lassen. Meine Oma hat immer gesagt, Knödel sollen Platz haben zum "Tanzen", also Bewegungsfreiheit und wenn sie anfangen zu tanzen sind sie gut.
Inzwischen eine unbeschichtete Pfanne heiß werden lassen, Pfifferlinge kurz darin anbraten, Butter und feinste Zwiebelwürfelchen dazu geben, andünsten und mit Salz, Pfeffer und den abgezupften Blättern vom Bergthymian aromatisieren. Mehr mache ich da gar nicht, so bleibt der intensive Eigengeschmack der Pfifferlinge perfekt erhalten, sie haben noch Biss und schmecken ganz "natürlich".
Zum Anrichten einen Knödel mit der Schaumkelle raus fischen, auf dem Teller mit zwei Gabeln aufbrechen, Pfifferlinge dazu... lasst es Euch schmecken!
Serviettenknödel, Rote Beete-Knödel, Semmelknödel... mehr Rezepte der runden Dinger gibt es <hier>
Mmmmh sieht sehr lecker aus, bei mir gab es gestern Pfifferling mit Semmelknödel.
AntwortenLöschenLG Alexandra
Auch eine total feine Kombination!!!
LöschenUui, das sieht aber gut aus. Schade das außer mir niemand im Haushalt Pfifferlinge bzw. Pilze mag.
AntwortenLöschenHerzlichst Ulla
So zubereitet sind sie in 5 Minuten gemacht, würde ich auch für mich ganz allein machen und alle anderen kriegen was anderes dazu :-)
LöschenLiebe Grüße, Kebo
Sehr, sehr lecker - ich liebe Knödel ja total.
AntwortenLöschenDanke fürs Rezept
Liebe Grüße Nina
Ich auch, in allen Variationen :-)
LöschenMmmhh.. jetzt habe ich Hunger.. Pfifferlinge.. was für eine Gaumenfreude.. dazu noch selbstgemachte Knödel! Wann soll ich da sein, liebe Kebo?! Herzlichst, Nicole
AntwortenLöschenJederzeit ;-)
Löschen...oh das sieht so lecker aus, liebe Kebo,
AntwortenLöschengut, dass ich heute reichlich gefrühstückt habe ;-)...ich mag Kartoffelklöße sehr gern, aber halbseidene kenne ich nicht, ist nur das Ei der Unterschied?...gibt es bei euch Pfifferlinge im Wald? hier war es leider viel zu trocken und es sind noch nicht mal Giftpilze zu sehen...na heute könnte sich das ändern, es dauerregnet,
lieber Gruß Birgitt
Liebe Birgitt,
Löschenalso Giftpilze habe ich vor kurzem beim Wandern sehr viele gesehen (prachtvolle Fliegenpilze mit fast 20 cm Durchmesser) und diese habe ich von einer Bekannten geschenkt bekommen, frisch gesammelt am Sonntag. Das mit den halbseidenen hat mit dem Stärkeanteil zu tun (Erklärung eins tiefer detailliert).
Ganz liebe Grüße und bis morgen,
Kebo
und warum heißt das halbseidene???
AntwortenLöschengrüße
die frau s.
Das bezieht sich wohl zum einen auf das Aussehen (seidige Oberfläche) und halbseiden, weil die Stärke proportional zu den Kartoffeln 1/3 des Gewichts nicht übersteigt, bei mehr Stärkeanteil nennt man sie wohl seidene Kartoffelknödel.
LöschenLiebe Grüße, Kebo
OMG - ich schmelze dahin! Wie lange hab' ich soooooo was Feines nicht mehr gehabt? Hast nicht noch was übrig, ich würde dann mal kurz kommen :o) Ach ja, und ich sag' mal so: kannste stricken, kanste Kürbis! :oD
AntwortenLöschenMil besitos, Christl
Zum Glück bin ich satt, denn Deine Knödel und Deine Pfifferlinge sehen sehr gut aus.
AntwortenLöschenSchade, ich glaube dieses Jahr finde ich keine Zeit, um in die Pilze zu gehen.
Habe ich es schon erwähnt, der Sonntagnachmittag war wirklich sehr schön und auch meine Begleitung fand ich äußerst sympathisch!
Liebe Grüße,
Cora
Hallo, liebe Kebo,
AntwortenLöschenich bin ein wenig hinterher momentan, aber ich konnte an diesem leckeren Post jetzt einfach nicht vorbeigehen :O)) Da könnte ich mich jetzt reinknieen, so was Feines ...hmmmmmmmmmmm.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein wunderschönes Wochenende!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenoh....das sieht lecker aus - ich liebe Pfifferlinge - von mir aus könnte es das ganze Jahr Herbst sein (wegen der Pfifferlinge). Vielen Dank fürs Rezept!
Liebe Grüße
Petra