Die Sonne strahlt und nach einem leckeren Essen und einem schönen Spaziergang gibt es heute wieder mal ein Sonntagsessen serviert... (meine Minis haben die Inline Skates für sich entdeckt und endlich wieder Lust durch die Obstwiesen mit uns zu gehen... ist doch grad die Apfelblüte und daran kann ich mich jedes Jahr wieder aufs Neue erfreuen).
Ganz saisonal Löwenzahnsalat mit Bärlauchdressing (allerdings nur für die Erwachsenen, er hat doch relativ viele Bitterstoffe und ist nicht gerade der Kinder Lieblingssalat). Habt Ihr den schon mal gegessen? Man muss halt genau wissen, wo man ihn abschneiden kann, wo nicht gespritzt wird und nicht gerade neben der Strasse... also ich mag in sehr, so, oder auch gemischt mit Blattsalaten.
Sunday Lunch: Marinierte Kräuterlammkoteletts an Spinatnester mit glasierten Karotten und Bärlauchöl, sowie Löwenzahnsalat
Zutaten:
(für 4 Personen)
8 Lammkoteletts
Bärlauchöl zum Marinieren
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Frische Kräuter, fein gehackt
(ich habe Schnittlauch, frisches Bergbohnenkraut, frischen Thymian und Lavendelrosmarin verwendet)
für die Sauce:
die Abschnitte der parierten Lammkoteletts
Wurzelgemüse (Karotte, Sellerie, Lauch)
etwas Rotwein zum Ablöschen
Brühe zum Aufgießen
Salz, Pfeffer
kalte Butterwürfel zum Montieren
Beilagen:
5 Karotten
etwas geklärte Butter
Salz
350 gr. Birkel* gewalzte Spinatnester
(empfohlen für cremige Saucen und anspruchsvolle Gerichte)
Salzwasser
für den Salat:
eine Hand voll frische Löwenzahnblätter
ein paar Löwenzahnblüten zum Garnieren
3 Eßl. Bärlauchöl
2 Eßl. weißen Balsamicoessig
Salz, Pfeffer
für das Bärlauchöl:
gutes natives Olivenöl, frische Bärlauchblätter und eine Prise Salz
Zubereitung:
Die Lammkoteletts parieren (den Knochen von allem Fett, Fleisch und Sehnen komplett befreien, die äußere Fettschicht rund ums Fleisch ziehe ich ebenfalls ab. Die dünne Fettschicht rund um die kleinen zarten Koteletts lasse ich dran.)
Das Bärlauchöl mache ich aus gewaschenem und trocken geschleudertem frischen Bärlauch und gutem Olivenöl mit einem Prise Salz im Mixer. Ich habe es in diesem Fall nicht ganz fein gemixt, kann man aber auch machen, dann erhält es eine tiefgrüne Farbe. Hier hingegen ist der Bärlauch wie fein gehackt im Öl. Das, was man zu viel hat kann wunderbar in einem Schraubglas im Kühlschrank über viele Wochen aufbewahrt werden. (Schmeckt auch sehr fein über frisches Pasta, noch ein bisschen Parmesan drüber…) Aber heute brauchen wir einen Teil davon um die Koteletts einzulegen (in einem Gefäß mit Deckel… ich nehme einen Tupper) und gebe sie dann inzwischen in den Kühlschrank.
Etwas Bärlauchöl ist dann noch für später, zum Anrichten.
Nun die Sauce zubereiten:
In einem Topf die Lammabschnitte scharf anbraten (richtig schön dunkel anbraten), das gewaschene und in Würfel geschnittene Wurzelgemüse dazu und mit anbraten. Etwas salzen. Dann mit einem Schuss Rotwein ablöschen, mit etwas Brühe aufgießen und vor sich hin köcheln lassen. Lange köcheln lassen (ich habe sie morgens gemacht und zwei Stunden vor sich hin simmern lassen auf schwacher Hitze.) Durch ein feines Sieb gießen, nun in einen kleineren Topf geben und weiter reduzieren lassen. Hätte man auch schon am Vorabend machen können. Desto mehr sie reduziert, desto intensiver wird das Aroma und desto besser die Konsistenz. Ich hätte auch schwindeln können und einen schon vorbereiteten selbstgemachte Saucenfond, nehmen können <klick> und nur noch etwas verfeinern).
Vor dem Servieren wird die Sauce nur noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und mit kalten Butterwürfeln aufmontiert. Das macht sie schön sämig.
Die Karotten schneiden und wenn man mag schon in Form bringen. Eigentlich wollte ich ja kleine Karotten mit Grün dran kaufen, habe ich aber leider nicht bekommen, also habe ich diesen eben mit dem Messer eine schöne Form gegeben. Bissfest garen und dann kurz in Eiswasser geben. Dann behalten sie ihre wunderschöne Farbe. Vor dem Servieren nur noch kurz in geklärter Butter schwenken und etwas salzen.
Die Löwenzahnblätter für eine Weile in kaltes Wasser geben (das mildert die enthaltenen Bitterstoffe). Dann trockenschleudern. Für das Dressing ganz simpel Bärlauchöl, weißen Balsamicoessig, Salz und Pfeffer mischen und den Salat damit mischen. In Schälchen verteilen und mit einer Löwenzahnblüte garnieren.
Die Nudeln nach Packungsanweisung in viel Salzwasser kochen (etwa 5 Minuten).
Inzwischen auch die Lammkoteletts in einer heißen Pfanne kurz von beiden Seiten anbraten und dann die Hitze runter nehmen und nur noch ruhen lassen. Öl braucht Ihr keines in die Pfanne geben, das Öl vom Marinieren ist ja dran.
Die Spinatnester von Birkel* abseihen und in Form eines Nests auf dem vorgewärmten Teller anrichten. Je zwei Lammkoteletts in die frischen gehackten legen und auf das Spinatnest geben. Etwas Sauce rund herum, die glasierten Karotten und ein paar Tupfer frisches Bärlauchöl.
Den Salat dazu servieren.
Die Lamkoteletts waren ganz zart und wir haben richtig fein geschlemmt!
Seit vorgestern ist es ja so schön warm, dass die Outdoosaison voll und ganz beginnt… da nutzen wir jede Gelegenheit, um auf der Terrasse zu essen und ganz gemütlich das Wochenende zu leben…
Auch Euch wünsche ich noch einen schönen Sonntag… genießt die kleinen schönen Dinge des Lebens,
Eure Kebo
Übrigens: Die #SpätzleParade von Birkel* COOKIN läuft noch bis zum 27.04.2015... es gibt so tolle Preise zu gewinnen... ich mache auch mit:
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Ein Danke an die Firma Birkel für die schöne Kooperation!
Löwenzahnsalat muss ich unbedingt mal probieren. Aber ich werde dann wohl mal schauen, das ich den dann auf dem Markt bekomme. Berlin hat glaubte ich nicht so viele "ungespritzten" Ecken.
AntwortenLöschenDein Post sieht wieder so toll aus,
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenLöwenzahnsalat habe ich noch nie gegessen, schmeckt aber ganz bestimmt lecker. Wobei ich dann wohl eher ein etwas süßliches Dressing dafür bräuchte. Dein Gericht schaut super aus und so wunderbar im Bild festgehalten. Schön!! ... Um die Apfelblüte beneide ich dich ein wenig. Ich stell mir die Hänge in Südtirol ganz toll vor, wenn alles blüht. Ich mag es schon im Sommer immer, durch die Osbstwiesen und -Plantagen zu laufen. Auf einem tollen Fleckchen Erde wohnst du!
Liebste Grüße
Nadja
Guten Morgen, liebe Kebo,
AntwortenLöschenhmmmmm, Spinatnudeln und Löwenzahnsalat, himmlisch! Löwenzahnsalat hatte ich vor kurzem auch, mit angebratenem Speck und Eierwürfelchen .....dazu einfach frisches Baguette ...... ( Lamm ist sicher auch sehr lecker, aber gar nicht meins ;O) ...)
Danke für die so wundervollen Bilder, sehr appetitantrgend, und die Rezepte dazu!
Ich wünsch Dir einen guten Start in die neue Woche!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
P.S: Dnake auch für die lieben Worte zum letzten Kommentar, werde mich da noch mal melden ;O)
Himmel klingt das lecker. Und sieht auch noch so aus! Möchtest Du vielleicht mal zu mir zum Kochen vorbeikommen? ; )
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Liebe Kebo,
AntwortenLöschenDa hast Du was ganz feines gezaubert :-)
Lecker schaut das aus !!!
Ich mag Löwenzahnsalat und Bärlauch sehr gerne.
Herzliche Grüße,
Sabine
Das sieht wahnsinnig lecker aus!
AntwortenLöschenDen Löwenzahnsalat muss ich unbedingt mal ausprobieren :)
Lieben Gruß
Sarah
Oh...sieht das lecker aus !!! Und so wunderschön angerichtet und fotografiert !!! Mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen ...
AntwortenLöschenGanz herzliche Grüsse und einen schönen Abend, helga
Da ist man nur mal eine Woche weg, ist schon wieder so viel Hübsches, Leckeres und Schönes auf deinem Blog passiert!!!!! Ein wunderbares Rezept nach dem anderen, zauberhafte Blumen und und und... Ach Kebo, ich bin immer wieder total begeistert von deinen Ideen und deiner Kochkunst! Großartig!!!
AntwortenLöschenGanz liebe, frühlingshafte Grüße zu dir nach Südtirol... Michaela :-)
das klingt so fantastisch!
AntwortenLöschenherzliche grüße
dania
Löwenzahnsalat mag ich auch sehr sehr gerne. Ich scheide den immer bei uns im Garten, den kann man sogar selbst im Garten "züchten". Meine Ernte ist aber aus unserer Wiese und ich ernet am liebsten bevor er blüht. Dann schmeckt er noch nicht bitter. Letztens hab ich bei Freunden Löwenzahnsalat mit warmem Mehlschwitzedressing gegessen. Oh ich hätte mich drin baden können, sooooo lecker.
AntwortenLöschenLiebe Kebo, deine Fotos werden immer immer perfekter und sehen aus wie Gerichte im 5 Sterne Restaurant
*CHAPEAU*
:O) .....
Im Garten jäte ich ihn immer raus ;-)... Aber danke für den Tipp, wusste nicht, dass er vor dem blühen weniger bitter ist, klasse, dann mögen ihn vielleicht auch die Minis 😊
LöschenHerzliche Grüße und vielen Dank für das Kompliment,
Kebo
Liebe Kebo,
Löschenich weiß ich wiederhole mich wegen deiner herrlichen Post`s - aber sie sind auch einfach wunderbar !!!!!
Beim Nachlesen fallen mir manche Schreibfehler auf, dann sind meine Finger oft schneller als der PC.
:O)